Ein sagenhafter herbst ausritt
Ein sagenhafter herbst ausritt
Sep - Monster und SPS
Monday, October 1, 2012
Es fing damit an, dass Mikel sein GSM am Vorabend bei Alex im Cafe versoffen hatte. Eigentlich hatte er sich geschworen an diesem Wochenende gar kein Bike anzufassen da er den vorigen Montag und Dienstag schwer vergrippt war und sich davon noch nicht 100 % erholt hatte. Der Vorabend bei Alex mit einer Mischung aus Superbock, Westmalle und Glenmorangie bestätigten diesen Entschluss.
Es fiel jedoch im Laufe des Sonntagvormittags auf, dass das GSM nicht da war. Kurzes Überlegen ... das Teil musste bei Alex liegen... Wozu gibt denn eine “Find my iFön” App... iCloud meldete kurz und bündig, dass das iFön ausgeschaltet sei und fragte höflich ob es eine email schicken sollte falls irgend jemand es einschalten würde. Netter Zug ... mach mal... Im Moment gab es also nichts weiteres zu tun daher konnte man sich auch in Ruhe die GP reinziehen.
Während der Koenigsklasse mailte iCloud dann auch brav dass das GSM eingeschaltet wurde und es lieferte die exakten Koordinaten wo sich der Dieb mit dem entwendeten GSM aufhielt... nämlich bei Alex im Cafe. Da nun absolut kein Grund zur Eile mehr war konnte man in Ruhe die GP fertig schauen ... Alex hatte das Teil sicher gestern noch gefunden und bei Seite gelegt... Nun versuchte er sicher verzweifelt das Passwort zu hacken;)
Da man ja heute auf keinen Fall einen groesseren Ausflug unternehmen wollte, blieben alle Haustüren offen und man schwang sich aus Bike ...
... nicht etwa zum Fahren sondern halt nur mal eben die paar km runter bis zu Cafe...
Dort angekommen hatte keiner das GSM gesehen:( Alex war zusammen mit Tommy Moppet fahren. Nach zwei Espresso und einen Vittel wollte Mikel eigentlich wieder zurück. Er beschloss jedoch noch kurz bei Flick vorbei zufahren weil der ja in der Nähe war.
Während dessen sassen Tommy und Alex bei Mikel zuhause im Wintergarten und überlegten ob der denn wohl bald zurück kommen würde. Schliesslich standen alle Türen offen. Nach einer Weile entschlossen sie sich das GSM in den Briefkasten zu werfen und einen Zettel mit der Aufschrift “kuck mol an deng Breifkëscht” zu hinterlassen.
Bei Flick angekommen öffnete dieser die Tür in voller Kombi mit Helm in der Hand. Die Frage “Kommst Du gerade oder fährst Du?” wurde mit “Ich fahre und Du kommst mit” beantwortet. Na gut... Schicksal ... da kann man nichts machen.
Wenn Mikel gewusst hätte was anliegt dann hätte er wohl die 996 genommen... so aber kam es zu Paarung Monster S4RS und 916SPS.
Flick fuhr vor. Die Strassen in den Wäldern waren sauber aber im Schatten waren der Belag noch etwas feucht. Blauer Himmel und super Wetter ... so könnte man mal schnell einen Tank leer fahren. Echternach - Muellertal - Christnach ... und dann erst mal zu Toto ... schliesslich war der letztes mal nicht zuhause... war er auch jetzt nicht ... also eine geraucht, etwas mit Totos Mum geplaudert und weiter gehts ...
... Medernach, Stegen ... Wurmi besuchen... Der war auch nicht da ... das war aber normal denn zur gleichen Zeit waren Wurmi und Chantal bei Mikel mit dem Bike und suhlten sich in seinem Wintergarten. Ein Anruf auf Mikel Handy endete im Briefkasten vor dem Haus... Ein Anruf bei Irene brachte auch nicht viel denn die war in Trier und wusste von nichts ... Da blieb den Beiden nichts weiter übrig als weiter zu ziehen.
Von Stegen aus ging es über Ettelbrueck nach Merscheid ... schliesslich war Paulo letztes Mal auch nicht daheim. Die beiden trauten ihren Augen nicht - das verschlafene Nest im Norden war heute voller Leute und parkender Autos... Paulo war nicht da ...
... dafür aber seine Familie ... ihn selbst fanden die beiden aber beim Bierstand auf der ansässigen Dorfkirmes... Paulo war glücklich ...
...Jane war auch gerade noch da und so viel Besuch in “seinem” Dorf das machte ihn ganz gerührt ... eine super Atmosphäre, ein Künstler der mit seiner Motorsäge ganz leicht an Mugello erinnerte...
... schön war es hier... nach kurzem verweilen - Aufbruch... jetzt kam der schönste Teil der Strecke...
Echdorf ... Heischtergronn... und dann das ganze Sauertal runter... das war der Plan... eine Umleitung brachte zuerst aber noch ein paar zusätzliche Strassen über Goesdorf und Bockholz mit super Belag und tollen Kurven... dann die Sauer runter bis nach Michlau. Das Tempo war fuer einen Herbsttag schon ganz brauchbar ... nicht schnell aber flüssig ... oder wie der Preusse sagt: Den Witterungs- und Strassenverhältnissen angemessen.
Als nächstes sollte es nach Brandenbourg gehen um obligatorisch Gio hallo zu sagen. 2 km vor Brandenbourg war dann Feierabend. “Schlapp” runter war die Strasse gesperrt... die Umleitung über Diekirch erschien einfach zu langweilig... es war 18:00 also wieder die 3Bahn hoch bis zum Schinkert ... und dann das Tal durch den Jongebesch runter nach Brandenbourg ... mehr konnte aus dieser Umleitung wirklich nicht heraus geholt werden...
Gio war natürlich auch nicht zu Hause ... also kurz nach Diekirch tanken fahren... der erste Tank fuer heute war leer ... und nichts wie zurück nach Echternach wo Mikel um 19:00 Uhr eine Date hatte ...
Eigentlich dachte Mikel Flick hätte sich schon bei der Tankstelle ausgeklinkt ... wegen des Zeitdrucks waren die letzten paar Kilometer von Bettendorf nach Bollendorf nicht ganz jugendfrei... In Bollendorf angekommen war Flick schon wieder aufgerückt ... er hatte der nicht ganz jugendfreien Teil gleichermassen nicht ganz jugendfrei nachgezogen.
Langsam ging ein wunderschöner völlig spontaner Ride dem Ende entgegen... es hatte super Spass gemacht und es kamen immerhin mehr als 150km zusammen. Hoffentlich bringt der Oktober noch ein paar solcher Tage.
Der Abend wurde wie meistens mit mehreren Bier bei Alex im Cafe ausklingen gelassen.
... die Umleitung über Diekirch erschien einfach zu langweilig... es war 18:00 also wieder die 3Bahn hoch bis zum Schinkert ... und dann das Tal durch den Jongebesch runter nach Brandenbourg ... mehr konnte aus dieser Umleitung wirklich nicht heraus geholt werden...