Imola war ein wenig wie zuhause... Nicht der neue Superkick ... nichts was man noch nie gesehen hatte ... aber auch nichts was man jeden Preis hätte verpassen wollen. Es ist eine der letzten grossen SBK Erlebnisse ohne jeden Stress und ohne Stasi an jeder Ecke. Freiheit wie wir sie lieben. Es gab Bayern die nach Italien auswanderten, einen brillanten Checca auf einer brillanten (vor sich hin alternden) 1098R, drei neue Helden: Eddi La Marra, Lorenzo Zanetti und Davide Giugliano, eine 1199 auf dem Podium, die EFFENBERT Girls, zwei Flaschen Havana Club ... und einen Cazzo Duro Test ... mal ganz zu schweigen von den Spaghetti al Scollio und allem was wir sonst noch so vertilgt haben.

Aber mal immer der Reihe nach...

Der Flug war einfach zu beschreiben ... 40 min Vollgas und dann die Siemens-Lufthaken raus ... 5000 Meter freier Fall und schon waren wir da... 25 min zu frueh... keine Ahnung ob die jetzt bei RyanHair Provisionen bekommen fuers Gas geben oder ob der Pilot auch mit den Gedanken schon beim Rennen war...

Die beiden FIAT Panda warteten schon... Dank Irene Organisationstalenten gab es ein billiges Zimmer und ein leckeres Abendessen 30 km vor Imola. Pasta Fazul & Salciccia waren nur ein kleiner Teil des Menues...

Danach wurde der Abend auf dem Zimmer ausklingen gelassen da die Jungs zu voll gefressen waren um die Gegend zu erkunden..

Der nächste Tag begann mit einem Wetter was Toto sofort mit T-Shirt und kurzer Hose interpretierte. Keine Ahnung weshalb irgendwann einmal irgend jemand Problem hatte In Imola Tickets zu bekommen? :) Diesmal klappte alles super.

Der Weg zur Strecke war von Überraschungen gespickt. Man kommt so na an die Strecke wie sonst an keinem Circuit mehr...

Dort lernte die Gruppe auch einen neuen Kollegen kennen den es aus Bayern hier hin verschlagen hatte und den sie George nannten (wieder ein Name der auf eine Erfindung von Gio zurück geht)... Er war ihnen sofort sympathisch weil er sich weigerte die Zimmerpreise an die heutige Standards anzupassen. Leider ist er allerdings deshalb auch 2 Jahre im Voraus ausgebucht. Er hat ein uriges 7 Zimmer Chalet direkt an der Strecke und er träumt dort von Oberbayern...

Als nächstes ging es natürlich darum die Pornogali anzuprobieren...

Das Teil ist wirklich bildschön... sogar Toto hat sich mittlerweile daran gewoehnt...

Das Trinken wurde sofort eingestellt als sie eine Gelegenheit bekamen sich anzumelden um mit ein paar Aprilia’s am Nachmittag ein 20 Tour zu machen. Zum Gluck hatten sie den Havana Club eh im Auto liegen gelassen... erstens wäre das nicht gut gewesen ... und zweitens hätten die 2 Liter vielleicht nicht fuer die 2 Tage gereicht...

Der Nachmittag verlief wie im Flug... Checca gewann das Training verpatzte aber die Superpol. Immerhin wurde er ohne Qualifier noch 3ter... ein gutes Vorzeichen. Giugliano war beeindruckend ... 8 beste Zeit im Training aber in der Pol schmiss er die 1098R weg und war so nur 12ter. Egal er ist unberechenbar und hat Biss. Mikel war sofort ein Mitglied im Giugliano Fanclub.

Nachmittags waren die Jungs fasst alleine auf der Tribüne. Italiener kommen meist nur zum Rennen oder natürlich Samstags nur um ihre neuen Schuhe zu zeigen. Das geht aber draußen bei der Party besser als auf der Tribüne ... was so auf der Rennstrecke passiert kann man eh hinterher in der La Gazzetta dello Sport nachlesen...

Auf der Party sind dann aber wieder alle dabei... vor allem natürlich wenn es Mädels zu sehen gibt...

Es folgte der Testride durch die schöne Gegend der Emilia–Romagna.

Die Aprilia “Cazzo Duro” ist ein 1200 cc 90 Grad V2 Bike. Es ist eine Art Hyper-Hypie. Das Teil fährt sich ganz gut ... Druck hat sie auf jeden Fall genug. Die Einweisung war kurz und bündig: Jeder hält sich an die Strassenverkehrordnung ... und wenn einer was kaputt macht dann ist er es sebst schuld... eben italienisch... das macht diese nette klein gewachsenen Leute in diesem Teil der Welt so sympatisch... Gio nimmt einen Vespone zum testen...

Als wir zurück kommen meint Mikel zu Toto: “... die haben die gleiche Strassenverkehrsordnung wie bei uns” Darauf Toto: “Yep ... wenn 50 auf dem Schild steht dann heisst das 150...”

Dann kommt das Superstock Training ... und sie sehen zum ersten Mal die eine Pornogali auf einer Rennstrecke fährt... Wahnsinn... die Superstock sieht viel spektakulärer aus - weil vermutlich das Anti-Wheelie bei den Superbikes besser funktioniert. Wie “Alle meine Entchen” gehen aus der Schikane heraus beim Hochschalten in jedem Gang alle aufs Hinterrad...

Nur La Marra ist schnell genug um wirklich mit den schnellen Vierzylindern mitzuhalten und sie zu übertreffen. Er gewinnt mit der 1199 im ersten Renner immerhin die Pol. Leistungsmaessig sind die 2 und 4 Zylinder identisch. Also nichts mit eine 1199 fährt alles in Grund und Boden ... dabei wiegt eine BMW doch noch 3 Kisten Bier mehr. War ja aber eigentlich klar eine 1198R mit 70ern Krümmern hat 196 PS... Stärker sollten die Superstock auch nicht sein...

Anschliessend gibt’s bei Effenbert Freibier... genau richtig zum feiern der ersten Pornogali Pol...

Eigentlich wollen die Jungs nach der Party schon langsam in die Stadt ziehen und sehen was sie tolles zu essen finden ... der erste Tag auf der Rennstrecke hatte es ja schon mächtig in sich ... aber es wartet noch eine Überraschung auf die Jungs... davon allerdings mehr in Teil 2 der Imola Trips...

Fortsetzung folgt...

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