Winterprojects
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May 2013 - Mikel’s 888 Part3
Friday, May 17, 2013
Die 888 ist ein Bike das bereits vor Jahren in die Sammlung aufgenommen wurde. Es müsste eigentlich im Spätsommer 2004 gewesen sein als Gio und Mikel das Bike irgendwo in Deutschland gefunden hatten.
Als nächstes sollte für etwas mehr Power gesorgt werden. Die 888 Strada/SP0 hatte im Gegensatz zur SP5 eine sehr zivilisierten Motor.
SP5:
Power: 118.00 HP (86.1 kW)) @ 10500 RPM
Torque: 88.00 Nm (9.0 kgf-m or 64.9 ft.lbs) @ 8000 RPM
Top speed: 260.0 km/h (161.6 mph)
Strada/SP0:
Power: 104 hp @ 9000 rpm
Torque: 8.0 kg-m @ 7000 rpm
Top Speed: 245.9 km/h
Der Motor sollte nicht überarbeitet werden. Schliesslich hatte das Teil schon über 60000 km auf der Uhr. Ausserdem befanden hier sich die krassesten Unterschiede:
SP5 hat anderes Getriebe als SPO/Strada
SP5 hat Ölkühler, SPO/Strada nicht
SP5 hat andere Nockenwellen als SPO/Strada
SP5: vier IW042 Einspritzdüsen (190ccm/min bei 3bar)
SPO/Strada: zwei IW031 Einspritzdüsen (270ccm/min bei 3bar)
Ventile: SP5: 34/30 mm - SPO/Strada: 33/29mm
Was jedoch schon einiges bringt ist ein grosse Krümmeranlage und Termignoni Endrohre. Dazu passend muss natürlich für mehr Luft und ein passendes Eprom gesorgt werden. Damit sollte der Motor schon auf über 110 PS kommen.
Der Rechner wurde ausgebaut, mit dem edelen Carbongehäuse der Corsa versehen und inspeziert. Es ist ein standard P8 Rechner. Für den sollte es irgendwo ein passendes Eprom geben.
Der Motorgehäusedeckel auf der Kupplungsseite lag bereits seit Jahren in der Magnesiumversion aus den 80ern in der Sammlung. Nun wurde er endlich eingebaut.
Bei dieser Gelegenheit wurde natürlich auch der schnöde Stahlkupplungskorb durch eine superleichten Alukorb ersetzt.
Die ersten Versuche mit der Corse Antihopping Kupplung scheiterten leider kläglich. Das lag daran, dass der Offset nicht stimmte die Kupplung schliff am Gehäuse. Ausserdem - und das war noch viel schlimmer - hatte Gio die fehlenden Stahlkügelchen besorgt aber Mikel hatte sie wie immer verschlammt bevor sie eingebaut werden konnten.
Die Versuche mit der Kupplung wurden also trotz Distanzscheiben erst einmal auf Eis gelegt... Vielleicht wird ja doch noch einmal eine 999R aufgebaut (ja die ist haesslich aber generationsmaessig sollte die Kupplung in eine 998 oder 999 gehören).
Es wurde sich also als nächstes dem Hinterradeinbau gewidmet. Dieses bekam einen neuen Pirelli Diablo Supercorsa spendiert. Der Grund für den Reifen war, dass ein neuer Satz für die 1098R benötigt wurde. Also wurden einfach die gleichen bestellt. Der Reife ist einfach superschön.
Ein neuer Bremssattel wurde benötigt da der alte von Batteriensaeure zerfressen war.
Alles war perfekt als ... beim Drehen des Rades viel auf, dass die Muttern des Kettenrades an dem Kettenspanner schliffen. Mikel verstand nach 15 Minuten Studium die Welt nicht mehr... das war physikalisch doch gar nicht möglich !@§$@?
Einige Tage später bei Flick in der Garage... lass uns mal einen Blick auf die 851 werfen.... Diese hatte im Gegensatz zu Mikel’s Tricolore die gleiche Schwinge. Hier passte natürlich alles ... 2 Minuten Rätseln und Grübeln ... Plötzlich meine Mikel: Bring mal einen Meter rüber ... tatsächlich der beiden Kettenspanner hatten eine unterschiedliche Dicke ... mit blossem Auge nicht zu erkennen - der rechte und linke waren vertauscht ... auch wenn man Jahre an Ducatis rum schraubt... man lernt nie aus!
So sah das schon besser aus...
Eine 888 Corsa hatte wirklich jedes noch so kleine Plastikteil aus Carbon ersetzt. 1993 hatten die Twins in der Superbike noch ein geringeres zugelassenes Gewicht als die Vierzylinder. Es gab kein anderes Bike an dem so viel Carbon verbaut war als an diesem.
Wenn man ein paar Winter zum suchen hat findet man die meisten Sachen noch irgendwo. Leider sind jedoch manche wie die Carbon Fussrasten heute unbezahlbar.
Andere wie die Halterungen für die Termi’s existieren für die SP5 jedoch müssen wegen der für die damaligen Verhältnisse riesigen 50er Krümmer die Halter angepasst werden.
Immer gegen Ende der Restaurationsphasen wenn langsam die Zeit wegläuft und der Trackday nur noch wenige Wochen oder Tage entfernt ist dann taucht Flick auf um tatkräftig zur Seite zu stehen. Das ist schon Tradition gilt aber umgekehrt auch. Er amüsierte sich einen ganzen Abend mit den Haltern und macht hierbei wir man ihn kennt perfekte Millimeterarbeit.
Ausserdem gab es auch eher mentale Unterstützung bei dem Projekt.
Schrauber Sessions machen einfach Spass ... vor Allem wenn es Draussen eh kein Motorradwetter ist.
Fortsetzung folgt
Immer gegen Ende der Restaurationsphasen wenn langsam die Zeit wegläuft und der Trackday nur noch wenige Wochen oder Tage entfernt ist dann taucht Flick auf um tatkräftig zur Seite zu stehen. Das ist schon Tradition gilt aber umgekehrt auch.